Red Spot - Stadtnomaden besetzen Parkplätze
Wir stecken in der Digitalen Revolution 2.0, die durch die Vernetzung von Produkten und Diensten angetrieben wird. Anpassungsfähige und Autonome Systeme sind die neue technologische Basis, auf der Fahrzeuge, aber auch alle anderen technischen Geräte, verknüpft sind und über das Internet miteinander kommunizieren.
Erstmals wird die Vernetzung unterschiedlicher Mobilitätsformen ermöglicht und Verkehr kann ganzheitlich gedacht werden. Architektenaufgabe ist es, diesen transformativen Prozess voranzutreiben und auch den gebauten Raum mit diesen Systemen zu verknüpfen.
Großes Potential steckt in der temporären Nutzung von Parkflächen als Wohnraum:
Bei dem bestehenden System des Individualverkehrs müssen jedem Auto drei Parkplätze zur Verfügung stehen. Dies sind in der Regel ein wohnortnaher Parkplatz, ein Parkplatz in der Nähe der Arbeitsstätte und eine weitere Parkmöglichkeit bei einem Supermarkt, Fitnessstudio, etc. Dieses ist notwendig um das Autofahren überhaupt erst möglich zu machen.
Hieraus ergibt sich, dass zwei Parkplätze pro Auto ungenutzt bleiben.
Viele Parkplätze bleiben innerhalb von Städten einen Großteil des Tages unbesetzt. Hier sind zum Beispiel Firmenparkplätze und Parkplätze von Supermärkten zu nennen, die außerhalb der Arbeits- beziehungsweise Öffnungszeiten nicht verwendet werden.
Mit intelligenter Technik werden diese Räume besetzt und als Wohnraum nutzbar gemacht.
Parkplätze bei Kongresszentren oder Fußballstadien fristen ein einsames Dasein als versiegelte Flächen, die nur zu Events - manchmal nur für wenige Stunden in der Woche - benötigt werden.
sich autonom im Stadtraum bewegende Module eignen sich freie Räume an
verschiedene Module verknüpfen sich zu einer temporären Siedlung
Bildung einer temporären Wohnsiedlung auf einem Parkplatz
Schnitt durch ein Wohnmodul
Wohnmodulen können flexible Nutzungen wie ein Wohnzimmer oder Arbeitszimmer angeschlossen werden